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Brennholz richtig trocknen und lagern

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Brennholz richtig lagern

Die Lagerung von Brennholz ist im Grunde nicht schwer. Allerdings gibt es ein paar Faktoren, die das schnelle Trocknen des Holzes beeinflussen. Bei richtiger Lagerung ist das waldfrische innerhalb von drei Monaten fertig zum Verbrennen. Ein paar Dinge gibt es jedoch zu beachten.


Der richtige Standort


Der richtige Standort ist bei der Lagerung des Brennholzes und dessen Trocknung ein wichtiger Faktor. Es macht einen deutlichen Unterschied ob das frische Brennholz an einem schattigen, immer kühlen und schlecht gelüfteten Ort lagert oder an einem gut belüfteten, sonnigen und warmen Lagerplatz.

Die Belüftung des Holzes spielt dabei eine besonders große Rolle. So sollte der Holzstapel möglichst frei stehen oder nur an einer Seite verschlossen sein, Beispielsweise an der Wand eines Gebäudes. Es sollte vermieden werden, dass der Holzstapel von Gebäuden vollständig eingeschlossen wird. Wird der Stapel von mehreren Wänden eingeschlossen, so kann die Luft im Stapel nicht zirkulieren, der Luftaustausch ist unterbrochen. Im schlimmsten Fall verrottet das Holz eher als dass es trocknet.


Das wichtigste zum Standort:

  • Kaminholz in der Trocknungsphase möglichst offen lagern
  • sonnigen Standort wählen
  • für gute Belüftung sorgen




Gestapelt oder Geschüttet?


Die Möglichkeiten das Brennholz oder ihr Kaminholz zu aufzustapeln sind vielfältig. Das Brennholz kann im einfachsten Fall einfach aufgeschüttet werden. Dies hat den Vorteil, dass es schnell umgesetzt werden kann. Ein entscheidender Nachteil ist jedoch der hohe Platzbedarf. So benötigt geschüttetes Holz im mittel das 1,5 fache an Volumen im Gegensatz zu sauber gestapeltem Holz. Möchten Sie beispielsweise 10 Raummeter Holz lagern und trockenen, so benötigen Sie bei einer Schüttung ca. 15 m³ Lagervolumen. Bei der gleichen Menge gestapelt nur ca. 10 m³.

Auf die Trocknung hat es jedoch kaum einen Einfluss, ob Sie ihr Holz stapeln oder schütten. Geschüttetes Holz trocknet in der Regel noch etwas schneller, da die Luft noch besser zirkulieren kann.


Egal ob Sie ihr Kaminholz stapeln oder schütten ist jedoch eines zu beachten. Der Stapel oder Haufen sollte in seiner Abmessung nicht zu tief sein. Bei Meterholz sollten nicht mehr als zwei Reihen direkt aneinander gestapelt werden. Ähnlich verhält es sich auch bei kürzeren Scheitlängen. Je tiefer der Stapel, desto schlechter kann die Luft in den innenliegenden Bereich zirkulieren. Bei sehr tiefen Stapeln kann es auch hier vorkommen, dass Holz im inneren des Stapels nicht richtig trocknet und sich eher zersetzt. 

Als Faustregel nutzen wir als Stapeltiefe maximal zwei Europaletten, also eine Tiefe von 2,4m. Dies gewährleistet eine ausreichende und gute Belüftung bei angemessenem Platzbedarf. Haben Sie sehr viel Holz zur Trocknung, so legen Sie einfach mehrere Reihen an. Zwischen den Reihen sollte etwas Luft gelassen werden, 50cm sind aber vollkommen ausreichend. 


Gleiches gilt bei geschüttetem Holz. Der Haufen mit den Holzscheiten sollte eine Tiefe von über 3m nicht überschreiten.


Die Reihenlänge, egal ob geschüttet oder gestapelt spielt hierbei keine Rolle. Wir selbst erreichen Stapellängen beim Meterholz von bis zu 20m in zwei Reihen. Auch geschüttetes Brennholz kann in langen Reihen gelagert werden.


Das wichtigste:

  • geschüttetes Brennholz benötigt ca. das 1,5-fache an Volumen im Gegensatz zu gestapeltem Holz
  • Stapel nicht zu tief gestalten, maximal 2,4m -3m in der Tiefe
  • die Länge der Stapel ist unbegrenzt
  • egal ob gestapelt oder geschüttet, das Kaminholz trocknet gut




Abdecken oder nicht?


Brenn- und Kaminholz trocknet im freien auch ohne Abdeckung sehr gut. Eine Abdeckung kann dennoch sinnvoll sein. Besonders wenn Sie ihr Holz über den Herbst und Winter trocknen möchten, ist eine Abdeckung in Form einer LKW-Plane oder einer anderen Art Abdeckung sinnvoll. Eine Abdeckung lässt ihr Kaminholz per se nicht schneller trocknen. Jedoch wird bei Regen und Schnee verhindert, dass Feuchtigkeit von oben in den Holzstapel eindringen kann. Besonders kurz geschnittene Scheite neigen dazu, schnell Wasser aufzunehmen.


Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen eine Abdeckung ihres Brennholzes nicht notwendig ist. Zum einen benötigen Meterscheite in der Regel keine Abdeckung. Die oberen Scheite fungieren wie ein Dach, auf denen das Wasser entlang der Holzmaserung nach außen läuft und herabtropft. Das Durchnässen des Holzstapels wird so verhindert. Die unteren Scheite bleiben trocken. Lediglich die oberen Holzstücke nehmen etwas Feuchtigkeit auf. Diese trocknen jedoch auch innerhalb kürzester Zeit wieder herab.


Eine weitere Ausnahme bei der auf eine Holzabdeckung verzichtet werden kann, ist beim Bau eines Holzmeilers. Der Bau eines Brennholzmeilers ist keine Wissenschaft, erfordert aber etwas Geduld und Sorgfalt. Die Scheite werden dabei Kreisrund angeordnet und aufgestapelt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Scheite etwas nach außen hin nach unten geneigt sind. Ist der Meiler soweit errichtet erhält dieser noch ein "Dach" aus Holzscheiten. Dabei wird das Brennholz wie Dachziegel angeordnet, mit entsprechender Überlappung. Dies bewirkt, dass Regenwasser wie auf einem Dach nach außen abläuft und nicht in das Innere des Meilers eindringt. Das Holz kann so schnell trocknen und wird im inneren nicht mehr feucht.


Entscheiden Sie sich jedoch, ihr Holz in Schütthaufen zu trocknen, so müssen diese unbedingt abgedeckt werden. Durch die uneinheitliche Lage der Brennholzscheite kann Regenwasser in das Innere des Lagers eindringen und durchnässt bei jedem Regen oder Schneeschauer das Holz aufs Neue. So erhöht sich der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes und macht eine längere Trocknung notwendig.


Das wichtigste:

  • Meterscheite und Holzmeiler müssen nicht abgedeckt werden
  • geschüttetes Brennholz ist mit einer Abdeckplane zu schützen, gleiches gilt für kurz geschnitteneres Brennholz


Tipp: LKW Planen können Sie bei uns bis zu einer Breite von 3m erwerben, kontaktieren Sie uns!




Fazit:


Die Trocknung von Brennholz ist keine Wissenschaft. Wenn Sie unsere Tipps beachten gelingt dies schnell und zuverlässig.


Übrigens, Sie glauben ihr Buchenholz benötigt eine längere Trocknungszeit? Untersuchungen haben gezeigt, dass Nadel- und Laubhölzer nahezu gleich schnell abtrocknen, der Mythos von der zweijährigen Trocknungszeit von Buchen- oder Eichenholz für den Ofen konnte nicht belegt werden. Bei richtiger Lagerung ist ihr Brennholz nach 3 - 6 Monaten soweit heruntergetrocknet, dass es unbedenklich im Winter verheizt werden kann.

In diesem Sinne, ihr Holz, ihre Wärme.

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