Um die richtige Restfeuchte von Brennholz ranken gibt es einige Unklarheiten. Ganz formal darf Brennholz im heimischen Kamin verbrannt werden, welches eine Restfeuchte von unter 25% aufweist. Dies ist in der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) festgehalten (Link: 1. BImSchV - nichtamtliches Inhaltsverzeichnis (gesetze-im-internet.de). Sollten Sie ihr Brennholz dennoch mit einer so hohen Restfeuchte im Kaminofen verfeuern? Nach unserer Ansicht nicht. Sie würden sich zwar nicht strafbar machen, aber zu empfehlen ist dies nicht. Bei zu hoher Restfeuchte ist die Energieausbeute gering, Sie produzieren mehr Asche, ihr Kaminfeuer brennt nicht gut ab und zu guter Letzt verlassen ihren Kamin mehr Schadstoffe. Mit zu nassem Brennholz ist also niemandem geholfen.
Wir empfehlen eine Restfeuchte des Kaminholzes von unter 20%. Dies ist durch eine drei bis sechs monatige Lagerung ihres Brennholzes leicht zu erreichen. Tipps zu Lagerung finden Sie in einem anderen Beitrag hier.
Die optimale Restfeuchte für ihr Brennholz liegt zwischen 12% und 18%. Geringere Werte sind bei einer Lagerung im freien kaum zu erreichen. Je nach Luftfeuchtigkeit zieht ihr Brennholz im freien wieder Feuchtigkeit auf, so dass sich der Restfeuchtegehalt wieder leicht erhöhen kann. Dieser Effekt ist aber normal und stellt keine Beeinträchtigung der Brennholzqualität dar. Geringere Restfeuchten sind nur bei kammergetrocknetem Holz möglich, dies bringt allerdings einige andere Nachteile mit sich. Auf diese werden wir in einem anderen Beitrag eingehen.
Das wichtigste im Überblick:
Fazit:
Nasses Holz zu verbrennen ist kein guter Rat. Zum einen machen Sie sich strafbar, zum anderen erweisen Sie sich und ihren Nachbarn einen Bärendienst. Besser das Brennholz vor der Heizsaison richtig lagern, dann steht der kalten Jahreszeit nichts im Wege.